DEATHTALE
– “ WHOLE WORLD BURNS”
Was kommt denn da aus den österreichischen Landen ins Haus
geflattert ? Covergestaltung wirkt auf mich erst einmal eher
etwas merkwürdig anmutend ,was wohl daran liegt ,dass dies eher
sehr dezent und nicht gerade aussagekräftig gestaltet wurde
.Auch die Logogestaltung lässt erst einmal kaum erkennen
/vermuten ,welche musikalische Schienen die 2009 gegründete Band
befahren wird .Aber wenn man sich die 12 gebotenen Stücke dann
reinzieht ,wird’s ganz deutlich ,dass sich die 4 Mannen recht
eindeutig im Fahrwasser des Death/Thrash fortbewegen . Obwohl
man dem gebotenen Material sicherlich der Oberkategorie
traditioneller Thrash Metal zuordnen kann ,gehören die nicht zu
100% dort rein .Denn die haben doch so etwas wie ne eigene Note
mit eingebracht ,durch welche man sich dann doch etwas vom
restlichen Geschehen abhebt .Gut ,das man hier nun auch diverse
Death Metal Elemente mit einbringt ,ist sicherlich nicht gerade
super neu und auch der ganz leichte modernere corige Einschlag
wird nicht unbedingt für ne enorme Aufregung sorgen . Aber schon
allein ,was den Gesang betrifft ,lässt man doch immer wieder
aufhorchen . Obwohl sehr viel in einer tiefer gelegter kehligen
Stimmlagen ( geht am ehesten in die Death Metal Growl Richtung )
gearbeitet wird ,zeigt man sich auch desöfteren mal in nem
corigen Ausdruck ,dann mal wieder eher thrashig um sich
andererseits dann auch mal wieder in eine
etwas höhere Tonlage zu verirren. Da ist schon einiges an
Vielseitigkeit zu erkennen .Auch was deren Rhythmusaufbau
betrifft ,zieht man nicht nur an einem ultra typischen Strang
,sondern zeigt sich vereinzelt doch mal eher etwas
außergewöhnlicher im Aufbau .Recht gekonnt ,ohne irgendwie den
gesamten Fluss zu unterbrechen ,werden auch hier immer wieder
mal ruhigere Momente und Solis an den Gitarren eingebaut ,welche
zweifelsfrei an der einen oder anderen Stelle auf winzige
progressive Einflüsse hindeuten. Das man innerhalb der Songs
doch etliche Melodiewechsel mit einbaut ,wirkt keinesfalls fehl
am Platze ,sondern zeigt ganz klar auf ,das man sich echt ne
Kopf beim Songwriting gemacht hat .Natürlich darf auch hier so
ne kleine Verschnaufpause nicht fehlen .Mit Titel 11 „Silent
enlogy“,einem reinen Gitarreninstrumental ,gönnt man euch dann
Zeit zum Luft holen und zum Energie sammeln ,bevor man dann
weiter seiner harten metallischen Wege zieht .Im Großen und
Ganzen ne wirklich verdammt gut gewordene Veröffentlichung
,welche nicht nur eingefleischte Thrash Fans gefallen dürfte .
( LEO )